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Im Interview – Unsere Coach Karin von Ahn zum Existenzgründer-Coaching.

 

 

 Die eigenen Erfahrungen und Kenntnisse sind das Fundament der Selbständigkeit.

1.

Wer sind Ihre Klienten, die ein Existenzgründer-Coaching buchen?

 Meine Klienten haben entweder

eine Geschäftsidee, die sie meist schon länger umsetzen wollten,

sehen eine Marktlücke, die oft durch einen eigenen Bedarf entdeckt wurde

oder haben Fachwissen, mit dem sie sich selbständig machen wollen.

Es sind Menschen, die ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen wollen und für sich eine neue Chance sehen, manchmal auch durch eine Lebenskrise oder eine Arbeitslosigkeit. Dann besteht der Wunsch, das berufliche Umfeld selbst zu gestalten.

2.

Was erwartet mich im Existenzgründer-Coaching? Wie kann ich mir ein Coaching bei Ihnen vorstellen?

Ein Coaching ist ein Rundum-Sorglos Paket in Richtung Selbständigkeit. Es werden alle relevanten Aspekte besprochen, wie z.B. Rechtsform des Unternehmens, Zielgruppen, Marketing, Rechnungswesen, Buchführung, steuerliche Pflichten, Kalkulation, den Finanzteil einschließlich Rentabilität und Liquidität. Am Ende des Coachings steht ein Businessplan, selbstverständlich mit Finanzplan. Viele Gründer tun sich mit der Verhandlung mit Banken schwer, auf diese Gespräche wird bei Bedarf vorbereitet.

3.

Welche Coaching-Methoden haben sich Ihrer Erfahrung nach bei einem Existenzgründer-Coaching bewährt?

Mit den Klienten wird stark auf Ziele (SMART, GROW) und den erwünschten Zustand Selbständigkeit geschaut und darauf hingearbeitet. Es ist ein individuelles Programm. Grundsätzlich bekommen alle Klienten Hausaufgaben, um ihr Projekt gezielt voranzutreiben. Alles hängt von der persönlichen Ausgangssituation ab und von den Plänen. Die Unterstützung erfolgt immer an den Punkten, die für den Erfolg der Selbständigkeit am notwendigsten sind.

4.

Heißt „Existenzgründung“, dass man einen radikalen Neustart wagen soll, ohne darauf zurückzugreifen, was vorher war?

 Eine Existenzgründung ist eine neue Erfahrung und ein kompletter Neustart. Das heißt aber nicht, dass alle vorherigen Stationen nichtig sind. Im Gegenteil: die eigenen Erfahrungen und Kenntnisse sind das Fundament der Selbständigkeit.

Man muss nicht alle Bereiche eines Unternehmens perfekt beherrschen, dafür kann man mit Spezialisten zusammenarbeiten. Dies ist z.B. der Fall, wenn ein kreativer Kopf nicht selbst seine Buchhaltung machen möchte. Allerdings muss man dennoch den Überblick haben und nachvollziehen, was die Spezialisten machen.

5.

Haben Sie selbst eigene Erfahrungen mit dem Thema Existenzgründung?

 Ich habe das erste Mal 1996, im Alter von 26 Jahren, einen Übersetzungsservice gegründet. 2003 dann ein eine Gründung in Richtung Coaching, Training, Beratung, der Übersetzungsservice ging darin auf.

Neben einer Anstellung machte ich nebenberuflich Karriereberatung, was oft in Gründungsberatung mündete.

Seit 2019 bin ich wieder hauptberuflich mit dem Bereich Consulting/Existenzgründungsberatung selbständig. Im Januar 2020 habe ich zusammen mit zwei Geschäftspartnern die Karrieredienste von Ahn GmbH gegründet und die Geschäftsführung übernommen, da geht es um Karriereberatung, Existenzgründung und Weiterbildung. Im Zuge dessen habe ich ein Buch geschrieben mit dem Titel „GmbH Gründung, ein Schritt für Schritt Leitfaden mit Checkliste“. Am Markt und im Internet hatte ich keine passende, kurze Abhandlung des Themas gefunden und da mich die Kunden in der Gründungssituation immer mit den gleichen Fragen konfrontierten, habe ich nun die Information geballt zusammengefasst.

6.

Welche drei Tipps würden Sie jemandem geben, der gerade gründen will?

 

  1. Das Wichtigste ist, sich gut auf die Gründung vorzubereiten. Für mich ist Gründungswissen erlernbar wie ein Handwerk.
  2. Außerdem sollte man sich ehrlich mit den eigenen fachlichen Voraussetzungen und den eigenen Einstellungen auseinandersetzen. Ist man beispielsweise bereit, auch mal mehr zu arbeiten oder kann man mit einem unregelmäßigen Geldeingang, wie es meist anfangs der Fall ist, umgehen?
  3. Von Menschen, die selbständig waren und aufgeben mussten, habe ich die Rückmeldung erhalten, dass folgende Punkte zum Scheitern geführt haben:
  • Zu wenig Kunden, weil entweder die Zielgruppe nicht erkannt wurde oder das Marketing oder die Akquise falsch angegangen wurden.
  • Fehler oder Nachlässigkeit in finanziellen Dingen, z.B. kein Überblick über Kosten, Steuern oder Buchhaltung und steuerliche Pflichten vernachlässigt.
  • Schlechte Selbstorganisation, dadurch ständig im Stress und kein zielgerichtetes Arbeiten. 

Im Coaching erhält der/die Klient*In alles an die Hand, was für einen erfolgreichen Start in die Selbständigkeit benötigt wird – und über die erste Phase hinaus. Dazu gehört der Businessplan.

7.

Welche technischen Voraussetzungen müssen Ihre Klienten erfüllen, um an einem Online-Coaching teilzunehmen?

Der oder die Klient*In benötigt einen PC, ein Notebook oder ein Tablet mit Kamera, Lautsprecher und Mikrofon, bzw. Headset, um über den von mir versandten Link an dem Coaching teilzunehmen. Die Software ist browerbasiert, d.h. es muss nichts installiert werden und auch das Betriebssystem des Endgerätes ist unwesentlich. Somit ist es kein Unterschied, ob man sich mit Microsoft, Linux, Android oder iOS einwählt.

Existenzgründercoaching

Ihr Ziel ist mein Auftrag.

Karin von Ahn »

Schwerpunkt: Orientierung, Persönlichkeitsentwicklung, Karriere, Jobsuche mit 50+ oder nach Burnout, Existenzgründung, auch in englischer und spanischer Sprache

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