Im Interview – Unsere Coach Denise Wonnerth zur beruflichen Neuorientierung.
Alles, was dafür gebraucht wird, bringt der Klient in seiner Person schon mit ins Coaching.
1.
Wer sind Ihre Klienten, die Coaching für berufliche Neuorientierung buchen?
Die Klienten sind aus den verschiedensten Bereichen. Von der unzufriedenen Servicekraft, die sich einen besseren Job wünscht, über den Festangestellten, der in seiner Arbeit nicht mehr gefordert wird, bis hin zur Führungskraft, die nach einem Burnout neue Wege gehen möchte.
Allen gemeinsam ist im Endeffekt der Wunsch nach einer Verbesserung der IST-Situation. Welcher Art diese Verbesserung ist (sei es finanziell, gesundheitlich oder etwas ganz anderes) ist für das Coaching ganz egal.
2.
Was erwartet mich im Coaching zur beruflichen Neuorientierung? Wie kann ich mir ein Coaching bei Ihnen vorstellen?
Ich spiele gerne mit Perspektiven. In festgefahrenen Situationen gibt es für viele Menschen nur das Eine oder das Andere. Dabei gibt es doch auch beides oder keins von beidem und noch viel mehr. Im Coaching wechseln wir gemeinsam die Perspektive und so entdecken wir Möglichkeiten, Ressourcen und Potentiale, die genutzt werden können, um den nächsten Schritt zu machen. Alles, was dafür gebraucht wird, bringt der Klient in seiner Person schon mit ins Coaching.
3.
Welche Coaching-Methoden haben sich Ihrer Erfahrung nach bei beruflicher Neuausrichtung bewährt?
Das ist immer ganz unterschiedlich und kommt auch sehr auf den Klienten an. Grundsätzlich geht es mir darum, Muster zu brechen. Wenn also z.B. jemand sehr analytisch vorgeht, viel reflektiert u.ä. ist es ratsam diesen Klienten auf eine andere Ebene zu holen, z.B. mehr mit ihm auf der Gefühlsebene zu arbeiten. Mit Gesprächsführungs-Techniken wäre er in seiner Komfortzone. Da wäre der Erkenntnisgewinn ziemlich gering.
Je breiter das Repertoire und die Interventionsideen des Coaches, desto besser kann er mit den verschiedenen Klienten interagieren.
4.
Heißt „Neuorientierung“, dass man einen radikalen Neustart wagen soll, ohne darauf zurückzugreifen, was vorher war?
Auf gar keinen Fall! Es gibt immer etwas, das es „vorher“ gab und sei es nur das Interesse an einer Sache. In der Regel baut der neue Schritt auf Dingen auf, die ich schon mitbringe. Meistens spielen Hobbys und Vorlieben bei der beruflichen Neuorientierung eine große Rolle und dann kommt die Frage: Kann ich damit Geld verdienen?
5.
Haben Sie selbst eigene Erfahrungen mit dem Thema berufliche Um- bzw. Neuorientierung?
Ich habe vor meiner Selbständigkeit häufiger den Job gewechselt, weil ich unzufrieden mit der IST-Situation war. Es gab oft etwas, das mit schwer im Magen lag. Irgendwann kam der Punkt, an dem ich beschloss, alles so zu verändern, dass es zu mir und meinen Vorstellungen passt.
Vor allem Werte spielten bei mir eine große Rolle. Ich wollte nicht stumpf etwas nach einem Schema abarbeiten, sondern zielgerichtet mit den Menschen arbeiten. Und das heißt dann eben auch, mal spontan zu sein, Neues auszuprobieren, über den Tellerrand schauen.
6.
Welche drei Tipps würden Sie jemandem geben, der sich gerade in einem beruflichen Umbruch befindet?
Auf Bauch und Herz hören, den Mut nicht verlieren und einfach mal machen – das wird schon gut werden!
7.
Welche technischen Voraussetzungen müssen Ihre Klienten erfüllen, um an einem Online-Coaching teilzunehmen?
Das ist das Schöne am Online-Coaching: Im Grunde genügt es, wenn die Klienten ein Endgerät (Handy, Tablet oder PC) und eine Internetverbindung haben Wir müssen keine Programme installieren oder kaufen und das Coaching kann ganz bequem in gewohnter Umgebung stattfinden.
Stress, Leistungsdruck &
(Selbst-)Zweifel sind alltägliche Begleiter. Häufig liegen die Ursachen in unserer eigenen Sichtweise. Wir sind zu sehr auf das Negative, das Fehlende und unsere Defizite fokussiert.
Denise Wonnerth »
Meine Schwerpunkte:
Persönlichkeitsentwicklung, Führung, Stressmanagement, Neuorientierung
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